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Freitag, 26. Januar 2018

Kuschelzeit 🙃🇦🇺

Am Mittwoch ging es auf der Great Ocean Road zurück Richtung Osten. Dabei boten sich immer wieder wundervolle Ausblicke aufs Meer. Wir hielten mehrfach an, um uns genauer umzusehen.

Dabei entdeckten wir zum Beispiel winzige Muscheln und Polypen:


und die beeindruckenden Überreste des Airey Inlet Volcanos, der hier vor ca. 29 Millionen Jahren aktiv war.

In Melbourne ging es noch ein (letztes?) Mal in den Botanischen Garten, bevor wir auf die Mornington Peninsula weiterfuhren, wo wir ein kleines Appartement ganz in Strandnähe gebucht haben. Während uns Freunde wie Schwarz-Weiß-Aufnahmen wirkende Fotos von zu Hause schicken, auf denen nur Grau, Nebel, Schneematsch und Hochwasser erkennbar waren, laufen wir hier barfuß durch den warmen Sand und sitzen spät am Abend noch draußen.

Gestern ging es in den Moonlit Sanctuary Wildlife Conservation Park. Der Park ist relativ klein und überschaubar, zeigt dafür aber die wichtigsten Tiere Australiens. Kängurus laufen frei herum und dürfen mit einer Futtermischung gefüttert werden, die in kleinen Tüten a 2 $ erhältlich ist. 

Der Clou aber ist, dass man Kuschelzeit mit den Tieren buchen kann! Wir entschieden uns natürlich für einen Koala, der zum Termin in einen Extrabereich gebracht und mit Eukalyptusblättern zum Bleiben überredet wurde. Dann durften die Besucher nacheinander ganz dicht heran, das Koalamädchen streicheln und Fotos machen (lassen). Es war sooo süüüß! Zum Schluss hat mir das Koalamädchen tatsächlich ganz sanft seine mit großen Krallen bewehrte Hand auf die Schulter gelegt. Das war atemberaubend schön, so sanft, ich habe keinen Kratzer, obwohl die Tierpflegerin, die dabeistand, erschrocken ist. Unser Kater berührt uns auch manchmal so liebevoll. 
Außerdem sahen wir noch eine Vorführung intelligenter Tiere. Wirklich beindruckend, was Dingo, Spot-tailed Quoll und diverse Vögel draufhatten.


Am Abend wurden wir von einem Gewitter überrascht. Warmer Regen in Januar ist nicht schlimm, erst recht nicht, wenn es einen schönen Regenbogen gibt. Heute war Australian Day, der australische Nationalfeiertag. Wir merkten es vor allem daran, dass der Zimmerservice im Hotel ausfiel, es einen Stau auf den Straßen gab und sich überall Menschen zum Picknick trafen. Anders als wir Deutschen sind die Australier nicht so die Imbissbuden-Fans. Stellt Euch einen riesig langen Strand vor, voller Menschen. Dort gibt es genau ein Café und einen kleinen Kiosk, der Kaffee und Snacks verkauft. Beide sind eher leer als voll, denn die vielen Leute bringen alles mit: Klappstühle, Kühltaschen mit Getränken, Tupperdosen voll Salat usw. An den öffentlich verfügbaren Gasgrills wird dann die selbst mitgebrachte Wurst aufgelegt und fertig. 

 Fast wie im Oberen Donautal ... im Juli 
Cooles Graffiti in Frankston

Im Moment packen wir und schauen nebenbei das spannende Halbfinale der Australien Open zwischen Federer und Chung, das nur wenige Kilometer entfernt stattfindet. Nein, wir wollen noch nicht nach Hause. Aber die Katzen warten ... Wenn es nach mir geht, war das nicht unsere letzte gemeinsame Australienreise. Inspiration für ein Buch gab es hier genug. z.B konnten wir die McKenzie Wasserfälle in den Grampians nicht besichtigen, weil dort gerade ein Toter geborgen wurde ... Mein Autorenhirn arbeitet bereits an der Geschichte. Morgen Abend australischer Zeit fliegen wir von Melbourne ab und werden Sonntag früh in Zürich landen. Graue, kalte Nebelwelt, wir kommen! 

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