Neue Wege...

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Sonntag, 27. September 2015

Gute Nacht Großstadtleben?

Am Samstag waren wir bei Tarzan. Nicht im Urwald, sondern in Stuttgart, im Musical. In der ersten Reihe fühlte wir uns wirklich mittendrin und hatten viel Spaß. Obwohl Tarzan selbst für uns nur in der Zweitbesetzung auflief. Das Bühnenbild war einfach toll, die Darsteller schwangen sich an "Lianen" nicht nur über die Bühne, sondern durch den ganzen Zuschauerraum, bewegten sich auf dem Boden wirklich sehr affenähnlich und liefen vor der ersten Reihe zum Anfassen nahe an uns vorbei. Eine wunderbare Illusion mit einem feueräugigen Leoparden, einer kuscheligen Riesenspinne, tanzenden Blüten und zauberhaften Darstellern, deren Augen vor Begeisterung leuchteten. Es gab viel Applaus und danach wollten wir noch etwas trinken. Damit fing das Dilemma an. Das ganze SI-Zentrum wirkte ähnlich verlassen wie eine Einkaufspassage in einer norddeutschen Kleinstadt am Sonntagmorgen. Fast alle Kneipen und Restaurants hatten geschlossen - am Samstagabend kurz nach 22 Uhr - und dort, wo wir Plätze fanden, warteten wir ewig auf die Getränke. 

Blieb die Freude auf den "Absacker" an der Hotelbar im Dorint. Nun ja, dort waren um 23.30 Uhr bereits die Lichter aus, keiner mehr da. Hunde-Gassi-Runde mit Abstecher zu Aral, um dort zwei Gute-Nacht-Biere zu erstehen. "Tut uns leid, nach 22 Uhr dürfen wir in Baden-Württemberg keinen Alkohol mehr verkaufen", bedauerte der freundliche Tankstellenmann. Na gut, es gab gegenüber ja noch den REWE-Supermarkt, offen bis 24 Uhr. Nur, so die Auskunft der Kassiererin, Alkohol könne sie nach 22 Uhr gar nicht mehr über den Kassen-Scanner ziehen, da der hier dann nicht mehr verkauft werden dürfte. Ziemlich frustriert überlegten wir, wer durch diese wohl nur in BW gültige Regelung vor wem oder was geschützt werden sollte? Immerhin vernichteten wir dann vor dem Zubettgehen ALLE alkoholischen Getränke der Minibar unseres Zimmers: eine einzige kleine Flasche Pils. 


Dass die Alkoholbeschränkung völlig für die Katz ist, mussten wir wenige Stunden später erfahren. Um 2:43 Uhr fuhren wir aus dem Tiefschlaf direkt in die "ich-bin-hellwach-und-weiß-nicht-was-ich-hier-soll-Phase", weil nämlich der Feueralarm in unserem Zimmer so dermaßen laut losheulte, dass es uns fast das Trommelfell wegblies. Es stellte sich heraus, dass das ganze Hotel auf diese  Weise geweckt wurde, es heulte überall so ohrenbetäubend. Wahrscheinlich hatten irgendwelche Scherzbolde anderswo zu viel Alkohol getankt und den Feueralarmknopf mit dem Lichtschalter verwechselt. Wir waren wahrscheinlich die letzten Gäste, die sich vor dem Hotel einfanden, wo inzwischen zwei Feuerwehrautos mit Besatzung eingetroffen waren und ca. 100 Gäste in der kalten Nachtluft herumstanden. Wir waren aber auch die Einzigen, die Hund und Gepäck dabei hatten, direkt ins Auto stiegen und unter dem immer noch fortwährenden Gellen des Feueralarms direkt nach Hause fuhren. Dort fielen wir um kurz nach 4 Uhr erschöpft, mit schmerzenden Ohren, aber froh, wieder zuhause zu sein, ins eigene Bett. 

Fazit: Egal, ob wir demnächst in eine Metropole oder auf einen einsamen Campingplatz in Jütland fahren sollten: Eine Flasche unseres Lieblingsweins wird für alle Fälle immer mitreisen. 

Tarzan wird uns trotzdem in sehr guter Erinnerung bleiben. Wer mag, kann hier in die von Phil Collins komponierte Musik hinein hören:

--> "Dir gehört mein Herz"  (Diese Version, in der Phil Collins das Lied auf Deutsch singt, mag ich besonders gern)

     Copyright:Stage Entertainment

Dienstag, 22. September 2015

Herbstzeit - Lesezeit ...

... so steht es im "Schaufenster" des kleinsten Buchladens der Welt (siehe Post vom 4. September), und so halte ich es auch selbst. Gerade habe ich die perfekten Vorraussetzungen zum Lesen:


1. Es wird früher dunkel, so dass die Abendgassi-Runde mit Hund und Katzen ebenfalls früher stattfindet und hinterher noch genug Lesezeit übrig ist.


 2. Gleich 5 (!!!) gewonnene Bücher, die gelesen werden wollen.



3. Eine nagelneue superbequeme Couch, die geradezu zum Lesen einlädt.



4. Ein Kuschelkater, der sagt: "Ich helfe Dir beim Lesen. Erst recht, wenn das Buch von Schwalben handelt":

Meine Rezensionen zu den bereits von mir gelesenen Büchern findet Ihr übrigens gesammelt auf meinem Bücherblog: 

--> Bücherblog Liselotteratur

Und was lest Ihr so? 

Freitag, 4. September 2015

Der kleinste Buchladen der Welt?

Vielleicht gibt es noch kleinere Buchläden. In unserem Minidorf, mit aktuell nur 77 und nicht 100 Einwohnern laut letzter Zählung, gibt es seit heute einen dazu passenden Mini-Buchladen. Erhältlich sind genau vier verschiedene Bücher, alle vom selben Autor. ;-) Das "Schaufenster" ist bereits herbstlich dekoriert. Wie gefällt es Euch? Würdet Ihr klingeln und dort einkaufen? Wenn der "Laden" offen ist, signiert der Autor sogar selbst die Bücher.