Neue Wege...

"Glück ist das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein!"
Kommentare sind gern gesehen - und man muss sich auch nicht mehr registrieren dafür.
Benutzerdefinierte Suche

Montag, 22. August 2016

(Fast) Alle Wege führen ins Donautal

Der Sommer kam und mit ihm liebe Gäste. In den letzten drei Monaten war es herrlich lebendig in unserem Haus. Ende Mai bereits kamen fleißige Helfer aus Güstrow. Mit Cordi und Oli brachten wir die Baustelle etwas weiter voran in Richtung "irgendwann-fertig-vielleicht..." und feierten sogar noch ein bisschen Olis Geburtstag, bevor sie wieder nach Güstrow fuhren. 
 Wunderbare Verwandlung einer ehemaligen Garage in eine Werkstatt mit Tür und Fenster

 Es gab auch gefährliche Momente ...

 SO wird Beton gegossen! 

Geburtstagskind 

Dann schauten Brigitte und Helmut, meine ehemaligen Nachbarn aus Güstrow, gemeinsam mit Gudrun und Wolfgang (vom Tanzverein) vorbei. Sie waren auf der Durchreise Richtung Bodensee, und es war sehr schön, sich mit Ihnen bei Donauwelle und Kaffee auf unserer Terrasse zu unterhalten. 

Die Wanderer ziehen auch in diesem Jahr zahlreich an unserem Haus vorbei

Im Juni gingen Mr. J, Rika und ich selbst auf die Reise. Über Graz, eine wunderschöne österreichische Stadt, und Slowenien, wo wir Branko und seine Familie besuchten, ging es weiter nach Italien. In der Nähe von Chieti verbrachten wir zwei Wochen "Arbeitsurlaub" auf einem ehemaligen Bauernhof mit Pool und Blick aufs Tal. Das Meer und ein kühler Fluss waren auch nicht weit und luden am Wochenende und nach Feierabend zum Baden ein. Tagsüber werkelte Mr. J beim Kunden an der Maschine und ich bevorzugte die schattige Weinlaube, um an meinem Hundekrimi weiter zu schreiben. 

 Ich will mit nach Italien!

 Zwischenstation Graz


 Bei Branko in Slowenien

 Sehr gute Idee! Einkaufswagen für Hunde im italienischen Supermarkt. Wann wird es das bei uns in Deutschland geben? 

 Lieblingsplatz am Flüsschen

Der Pool war immer für eine Abkühlung gut

Anfang Juli gab es das erste kleine Klassentreffen des Jahres: Angelika kam mit ihrem Mann für eine Woche in die "Neumühle". Angelika, Jörg und ich waren bis Ende der 8. (ich) bzw. 10. Klasse (Jörg und Angelika  in eine Klasse gegangen. Wir wanderten gemeinsam im Donautal und auf der Insel Mainau und hatten herrlich entspannte Abende auf unserer Terrasse. 


"Rock de Mud" ist nun schon seit Jahren ein fester Termin für uns und befreundete Mountainbiker. Am 16. Juli war es wieder so weit. Bei wundervoll sommerlichem Wetter starteten elf Herren und eine Dame auf eine knackige 55-Kilometer-Runde. Natürlich war die Strecke so gewählt, dass es neben schönen Aussichten, netten Einkehrmöglichkeiten und am Wegesrand versteckten Bierkisten auch über 1.300 Höhenmeter zu machen gab. Alle kamen heil ins Ziel. Nur die letzte Bierkiste ließen die Meisten links liegen. Wahrscheinlich lockten die Außendusche auf unserer Terrasse und die traditionelle Soljanka zu sehr.
12 Helden und ein Hund

Ausflug nach Bayern, wo Maren jetzt wohnt. Erst Pflastersteine legen ... 

... dann am Baggersee relaxen. Schön war's!

Eine Woche später gab es das nächste kleine Klassentreffen, diesmal mit Paula, Matzel und mir, die wir zusammen die 9. bis 12. Klasse besuchten. Dieses Mal erkundetet Matzel die Golfplätze der Umgebung, während Paula und ich mit den Hunden unterwegs waren, gemeinsam Yoga machten und leckere Torten für meinen Geburtstag zauberten. Sehr schön und sehr entspannt. 

 Matzel wurde gleich von unserem Hausschmetterling begrüßt

Paula - wie immer.  Olli zeigt, was er vom Fotografieren hält.

"Frodo nach Hause telefonieren"


An meinem Geburtstag gab es wieder eine lustige "Dorfmädelsrunde" bei den genannten Torten, Kaffee und Sekt auf der Terrasse. Mr. J kam an diesem Freitag etwas eher nach Hause und brachte einen wunderschönen Blumenstrauß mit. Besonders süß waren die kleinen Zwillinge Paula und Victoria, die viel Spaß mit der anfangs noch mit Wasser gefüllten Wanne auf der Terrasse hatten. Weil es so ein heißer Tag war, störte es niemanden, dass sie pitschnass nach Hause gehen mussten.


Und dann, am 1. August 2016, war es nach jahrelangem Warten endlich so weit: Bud und Veca aus Alaska kamen auf Besuch! Über Rostock, Güstrow und Berlin kamen sie mit Erik, Markus und Francine hierher. Es war wunderbar, die liebevollen Gasteltern von Erik, bei denen er seit 2004 ein zweites Zuhause hat, endlich in die Arme nehmen zu können. Die Woche mit der erweiterten Familie verging viel zu schnell. Bud und Veca aßen in Beuron in der Klostermetzgerei ihr erstes Fleischkäsbrötchen, waren überwältigt von den Menschenmassen in Konstanz, und begeistert von der Blumenpracht der Insel Mainau. Für das Schloss Sigmaringen hatte Bud nach der Besichtigung nur ein Wort: "Wow!" Wir sprachen die Tage nur Englisch, selbst als die Beiden schon im Bett waren. Bud und Veca setzten ihre Europatour dann fort, über München, Prag, Wien, Budapest und Salzburg. Mit Erik, Francine, Markus, Michael, Naomi und ein paar Freunden feierten wir am 6. August Eriks 29. Geburtstag - eine in den letzten Jahren selten gewordene Gelegenheit, dies gemeinsam zu tun. 
 Sooo liebe Gäste!

 Mit den Kindern ... Nur Gabriel fehlte leider.

Die Gäste sind wieder fort. Die Tiere und die Bilder sind geblieben

Und dann war das Haus leer. Große Stille und ein bisschen Traurigkeit. Nur Mr. J. und ich, Rika und die Katzen. Aber der Alltag holte uns schnell wieder ein. Das Haus hat genug offene Baustellen, das Donautal ist auch zu zweit oder allein mit Hund wunderschön. Und der nächste Besuch kommt bereits in wenigen Tagen ... 

Dienstag, 26. April 2016

Schnee, der auf Nashi-Birnenblüten fällt

Dass der April nicht weiß, was er will, haben wir schon als Kinder gesungen. Soweit ich mich erinnern kann, folgte damals auf Regen wieder Sonnenschein, auch Hagelschauer und Schneegestöber waren möglich, und ein plötzlicher Wind, der uns die Mützen vom Kopf reißen wollte. Doch inzwischen scheint dieser wechsellaunige Monat unter die Extremisten gegangen zu sein. (Darf man das Wort überhaupt öffentlich schreiben, ohne in Verdacht zu geraten, mit diesem Terroristen unter einer Schneedecke zu stecken?) Der diesjährige April ist jedenfalls einer von der besonders hinterhältigen Sorte. Ende letzter Woche ließ er uns noch laue Lüftchen um die Nase wehen und die Vorfreuden des Sommers genießen. Angrillen, auf der Terrasse frühstücken, kurzhosig und kurzärmelig mit dem Fahrrad umherfahren, im Biergarten rasten, Sonnencreme nicht vergessen ... Die ersten Schwalben wurden gesichtet - ich schwöre, es waren mehr als die eine, die noch keinen Sommer macht. 


 Üppige Blumenpracht auf der Insel Mainau


 Wer weiß, was das für eine Blume ist? 

 Das Bild hätte uns schon zu denken geben müssen. Es sieht doch aus, als stünden die Blumen Schlange, um rein zu dürfen.

Rika und die Enten. Ich krieg Euch nicht, Ihr kriegt mich nicht. 


Und dann DAS! 

Freitag 22° Grad im Schatten, Sonntag 2,2° Grad, aber erst, nachdem der Nachtfrost sich verzogen hatte. Heute, am Dienstag, eine nahezu geschlossene Schneedecke, die Blumen, Gemüse und Obstbaumblüten unter sich versteckt. Ich hab' das Vogelhäuschen wieder aufgestellt und Meisenknödel rausgehängt. Im Schrank fand sich noch eine Dose mit Lebkuchen. Morgen müssen wohl die Weihnachts-CDs noch mal ran. Und was macht Ihr Schönes bei diesem Wetter? 


Der Rasen müsste mal wieder gemäht werden.


 Schneeschlüsselglöckchenblume


 Der kleine Nashi-Birnenbaum blüht so schön weiß ...


Da tränt einem das Herz :-(

Donnerstag, 3. März 2016

Schuhgarten und noch mehr Puschenzauberei

Schuhe! Ein Thema, das angeblich alle Frauen so toll finden, dass sie an keinem Schuhladen vorbeikommen. Kann ich nicht bestätigen. Wenn mir Schuhe gefallen, dann trage ich sie am liebsten, bis sie mir vom Fuß fallen. Und selbst danach müssen sie noch ihren Dienst verrichten. Hier kommt der Beweis, was Schuhe (und ein guter Schuster) alles können:

So sah es Ende 2014 aus. Auf Schlag waren 4 Paar Schuhe undicht geworden, die sich im Laufe der letzten Jahre angesammelt hatten. Besonders leid tat es mit um die schwarz-roten Stiefeletten, die mir zwanzig(!) Jahre treue Dienste geleistet und nun einen Riss in der der Sohle hatten. 



 Neue Aufgabe für alte Schuhe:
 Da können doch noch Blumen drin wachsen! Die Wanderer, die vorüber zogen, hat's gefreut.
Wind und Wetter trotzend ...
... sah nach einem Jahr die bepflanzte Stiefelette besser aus, als die im Haus ruhende. Da kam mir eine Idee! 

Mr. J besitzt ebenfalls so zwanzig Jahre alte Lieblingsschuhe. Latschen von Hush Puppies, die ich schon längst entsorgen wollte. Mr. J war der Meinung, ein guter Schuster bekommt die wieder hin. Hihi - nie im Leben, dachte ich, und fragte den Schuster in Sigmaringen. Der lachte, nickte und sagte, das wird nicht billig, aber es geht. So bekam Mr. J dieses Geburtstagsgeschenk von mir:
 Das Leder ist geblieben, es wurde nur aufgehübscht. Die Sohle ist komplett neu. Und Mr. J ist glücklich.
***
Von diesem Ergebnis ermutigt, brachte ich dem "Zauberschuster" auch meine Stiefeletten, nachdem ich Pflanzen und Erde entfernt und die Schuhe gründlich gereinigt hatte. Ihr "Vorleben" war ihnen nicht mehr anzusehen, und sie hatten auch nichts Anrüchiges an sich. Nun sind sie dank neuer Halbsohle wieder dicht und begleiten mich durchs Schneegestöber. 



Diese Schuh, die im Oberen Donautal etwas außergewöhnlich "geparkt" wurden, gehören aber nicht mir und werden von mir auch nicht zum Schuster gebracht. Ich schwöre!