Neue Wege...

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Donnerstag, 27. August 2009

Fukuoka (Fortsetzung)

Nun habe ich ein paar Tage nichts geschrieben - war zu beschaeftigt und zeitweise auch ohne Internet. In Fukuoka ist es schoen! Die Gastfamilie ist so lieb (na ja, die Gastschwester ist eher seltsam) und ich kann sehr gut verstehen, dass Markus sich hier ein Jahr lang sehr wohl gefuehlt hat. Am ersten Abend fuhren wir gleich noch Sushi essen. Da gab es so viel Leckeres zu probieren und ich sollte immer wieder noch dieses und jenes versuchen, weil ich es ja noch nie gegessen habe... Eigentlich mochte ich auch Alles, nur das Teilchen, auf dem der Fisch noch zuckte!!! ("es muss noch Leben darin sein, wenn Du es isst!" Zitat des Sushi-Meisters) kostete ziemliche Ueberwindung. Schmeckte dann aber genauso gut, wie die anderen Sachen auch. Also, fuer mich reicht es auch ohne Zucken...

Am Freitag waren wir dann an Markus ehemaliger Schule. Es gab ueberall freudige Begruessungen, Lehrer und Schueler waren angenehm ueberrascht, ihn wiederzusehen. Ab 1. September wird Markus wohl fuer ein paar Tage wieder in seine alte Klasse gehen. Ein kurzer Abstecher zum Strand der 1,3Mio-Stadt. Dort war bei herrlichstem Strandwetter fast Niemand und ueberhaupt nur Kinder imn Wasser. Die allermeisten Japaner baden nicht im Meer und wollen auch nicht braun werden. Darum laufen die Frauen bei weit ueber 30 Grad Hitze mit langen Sachen, Handschuhen (!!!), Hut und Sonnenschirm herum.









Strand von Fukuoka - menschenleer! SEHR lecker und kuehl...
Danach ging es mit Gastmutter (Okasan) und Yamamotosan (ihre Freundin) in die Berge zu einem wunderschoenen Wasserfall, wo wir japanisch picknickten. Die Kuehle der Berge war sehr angenehm.Auf der Rueckfahrt hielten wir an so etwas wie einem japanischen "Brockishop" oder Troedelladen. Dort gab es alles Moegliche - Geschirr, Kimonos, Masken, Moebel. Natuerlich fuhren wir nicht weiter, ohne ein paar Schnaeppchen gemacht zu haben ;-))

Am Samstag lernte ich dann die Gasttante (= Zwillingsschwester der Gastmutter) und die Gastoma (92) kennen. Die Oma hat sich so sehr gefreut, Markus wiederzusehen und mich kennenzulernen und mich sehr an meine Oma Ludwina erinnert. Am Nachmittag trafen wir uns bei Yamamotosan mit vielen anderen Leuten um das Feuerwerksfest am Abend vorzubereiten. Alle brachten etwas zu essen mit oder kochten dort. Von uns hatte man sich belegtes deutsches Vollkornbrot gewuenscht. Alles Noetige hatten wir von Deutschland mitgebracht bzw. hier gekauft und so entstanden kleine niedliche Haeppchen mit Butter, Salamie, Ei, Remoulade und saurer Gurke, die am Abend dann gut gegessen wurden. Vorher zogen aber Alle noch ihre Yukatas an (wir hatten unsere auch dabei) und dann sassen wir fen angezogen mit all den leckeren Sachen am Rande des Reisfelds und hatten viel Spass, bis das Feuerwerk losging. Und das war ein Feuerwerk! Bunt, lang und sehr schoen. Um 23 Uhr war der Tag dann nicht zuende, sondern wir fuhren in ein sehr schoenes Onsen (= heisses Bad). Da gibt es die verschiedensten heissen und kalten Becken, Saunen, Duschen usw. Dieses Onsen war sehr schoen angelegt, mehrere Becken befanden sich draussen im Garten, das Ganze fein getrennt nach Maennlein und Weiblein. Da sind die Japaner etwas anders, und wer hier am Strand FKK baden wuerde, den wuerde man verhaften! Aber es war soooo... entspannend im Onsen, schade, dass es in Deutschland nichts Aehnliches gibt.

Sonntag = Shopping!? Ja, in Japan geht das. Die Laeden und Einkaufszentren haben Sonntags genau so geoffnet, wie an den anderen Tagen und so ging ich mit Markus auf Shoppingtour. Alles ganz schoen, bunt, meist voll und viel zu laut. Ich kann nicht verstehen, warum in allen Laeden wirklich laute Musik laeuft, in den Einkaufszentren da noch dauernd laut Werbung reingesprochen wird. Und ich meine wirklich LAUT! So war es eine Wohltat, am Abend noch einen Tempel anzuschauen. Wunderschoen und vor allem RUHIG! Danach ein kleiner Spaziergang durchs "Rotlichviertel", wo aber noch nicht viel los war und dann Abendessen beim Mondschein am Fluss an einer der kleinen "Fressbuden".











Fortsetzung folgt, dann erzaehle ich, wie es auf Okinawa war...

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