Neue Wege...

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Montag, 23. April 2018

Tiere kamen, Fichte ging

Letzte Woche besuchten wir die zu dem Zeitpunkt vier Tage alten Ziegenbabies, die schon sehr munter durch die Welt sprangen, wenn sie nicht gerade gekuschelt wurden.



Unser Grundstück scheint in der Tierwelt besonders beliebt zu sein, denn da kommen die vierbeinigen oder zweiflügligen Gäste gern zu Besuch. Nicht nur Bienen, Hummeln, Schmetterlinge, Taubenschwänzchen (an Kolibris erinnernde fliegende Rüsselinsekten, die ebenfalls zu den Schmetterlingen zählen), Schlangen, Gämsen und der Luchs sind hier mehr oder weniger zahlreich und häufig zu sehen. 



Manchmal kommen die Vierbeinigen dorthin, wo die Zweiflügligen erwartet werden.



Am Wochenende schaute auch der Esel vorbei, sah sich kurz um und galoppierte zurück zu seiner Weide. Dort hat er wohl den Schafen berichtet, wie schön es hier ist ...


... denn nacheinander kamen drei von ihnen angelaufen. Zum Glück zertrampelten sie nur die Kakteen und ließen den kleinen Kirschbaum in Ruhe.


Am Samstag dann endlich ging es der Fichte an den "Kragen", die den Obstbäumen bisher viel zu viel Licht und Wasser wegnahm. Fachkundige Hilfe des Nachbarn kam zur rechten Zeit ...


... und wenig später lag das Ding. Das Wegräumen hat viiiel länger gedauert, gibt aber im Winter gut warm. 

Zur Belohnung und noch aus einem anderen Grund gab es am Sonntagabend die Tatsumi-Platte in der gleichnamigen Sushi-Bar in Konstanz. Das Sushi war sogar noch leckerer, als es auf dem Foto aussieht. 

Dienstag, 20. März 2018

Er ist's


Frühling lässt sein blaues Band
wieder flattern durch die Lüfte;
süße, wohlbekannte Düfte 
streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
wollen balde kommen.
- Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's!
Dich hab ich vernommen!

(Eduard Mörike)



Rika und ich, wir haben heute, am Tag des Frühlingsanfangs, nicht nur das blaue Band, sondern auch blühende Tulpen entdeckt. Mitten im Wald. 😉 Immerhin schlummert in unserem Garten unter dem Schnee das erste blühende Veilchen, an dem wir uns bereits letzte Woche erfreuen durften.




Montag, 26. Februar 2018

Winter, aber so richtig!

In diesem Jahr erlebten wir nun schon Temperaturunterschiede von 60° Celsius. Im Januar +43°C in Australien 🙃🇦🇺 und aktuell -17°C hier im Donautal. ☃️Was soll's, das sind die Jahreszeiten. Wir machen das Beste aus dem Winter, bevor er dem Frühling weichen muss. Darum für Euch ein paar Fotos aus dem Winterwunderland "Oberes Donautal":
 Sogar der Brückenheilige trägt Pelz, um sich vor dem eisigen Ostwind zu schützen

 Der Klassiker in Beuron. Aber mit Schnee hatten wir noch nicht. 

 Weg weg. Vom Winde verweht ...

Minus 13 °Celsius. Lächeln ... Das bleibt dann so, bis man wieder drinnen ist. Das Tuch ist aus Alaska, von Veca gemacht. Perfekt! 😀

Zuhause ist es kuschelig warm

Freitag, 16. Februar 2018

Mal vorsichtig nachgefragt ... 🙃🇦🇺

Wir sind nun schon fast drei Wochen aus Tralien zurück. Die Erinnerungen bleiben, und ich habe vielen lieben Menschen die Möglichkeit gegeben, an unserem Abenteuer teilzuhaben. Zum Beispiel mit diesem Blog, mit einem Fotoalbum auf Facebook oder mit handgeschriebenen Postkarten. Gut dreieinhalb Wochen, nachdem ich die letzten Karten in Apollo Bay in den Briefkasten warf, sollten alle angekommen sein. Von manchen Empfängern kam sofort ein "Hey, super, vielen Dank. Per Whatsapp, am Telefon, beim persönlichen Treffen. 


Bei einigen fragte ich nach. "Ach ja, Danke, habe ich bekommen." Ungefähr ein Drittel der gut 20 Empfänger hat bis heute nicht gesagt, ob die Karte überhaupt ankam. Bitte nicht falsch verstehen, ich erwarte keine Standing Ovations, nur eine kurze Rückmeldung, ob die von mir auf den Weg geschickte kleine Freude auch ihren Empfänger erreicht hat. Wäre ja schade, wenn nicht. Und bei einem Stückpreis von umgerechnet 3 Euro für Karte + Porto auch für Nix ausgegebenes Geld. 

Wie haltet Ihr es denn grundsätzlich so mit Post? Antwortet Ihr bzw. gebt Ihr Bescheid, wenn ein Gruß Euch erreicht hat? Kann man sicher mal vergessen, ist mir auch schon passiert. Freut Ihr Euch im stillen Kämmerlein über so eine Karte? Oder denkt Ihr gar: Nun muss sie auch noch rumprahlen, wo sie schon wieder gewesen ist

Montag, 29. Januar 2018

Vom Kopf 🙃🇦🇺 auf die Füße 😊🇩🇪

Der Samstag war unser letzter Tag in Melbourne. 
Auf der Fahrt von der Mornington Peninsula nach Melbourne überholten wir diesem Hammer-Hummer. Gefühlt dreißig Minuten lang. 😜 Da saß bestimmt ein Tennis-Promi drin.

Aber nicht der hier.


Wir schlenderten noch einmal durch den Botanischen Garten (mein Besuch Nr. 5 dort), und am Yarra River entlang ...


... zu unserer Lieblingskneipe ARBOURY mit Blick auf Yarra River und Southbank. Ginger Beer - so lecker, auch ohne Alkohol. 

Das Alles bei 33° Celsius und herrlichem Sonnenschein. Dann hieß es "Tschüß Melbourne", Mietwagen abgeben und Gepäck einchecken. Unser Handgepäck durfte jeweils 7 kg haben, wir hatten jeder gut 2 kg mehr, die anstandslos akzeptiert wurden. 


Puh! Darauf erstmal ein Guinness in diesem urigen Pub im Flughafen. 

Die erste Flugetappe brachte uns in 8 Stunden nach Singapore. Dort wurde - extra für uns! 😉 - inzwischen umdekoriert. 


Blumen statt Weihnachtsdeko. Selbst der roasfarbene Hund ist komplett aus Blüten gefertigt. 



Es folgten noch einmal fast 13 Stunden Flug bis Zürich, wo wir am Sonntagmorgen um kurz nach 7 Uhr landeten. Bei Kiki in Mühlhausen gab es ein wunderbares Willkommensfrühstück, bevor wir weiter ins Obere Donautal fuhren, das sich mit 9 Grad Celsius und Sonnenschein von seiner besten, zu dieser Jahreszeit möglichen, Seite zeigte. 


Nur im Fall lag noch Schnee ...

Alles ist fast wieder wie vorher, fast so, als hätten wir Australien nur geträumt. Nur die Katzen sind nach unseren drei Wochen Abwesenheit viiiiel kuschelbedürftiger als vorher. 

Und die Sonntagabendspaghetti gab's erstmals auf diesem Geschirr, das es nur im Botanischen Garten Melbourne zu kaufen gibt und das uns nun immer an die wunderschöne Zeit in Australien erinnert. 

Freitag, 26. Januar 2018

Kuschelzeit 🙃🇦🇺

Am Mittwoch ging es auf der Great Ocean Road zurück Richtung Osten. Dabei boten sich immer wieder wundervolle Ausblicke aufs Meer. Wir hielten mehrfach an, um uns genauer umzusehen.

Dabei entdeckten wir zum Beispiel winzige Muscheln und Polypen:


und die beeindruckenden Überreste des Airey Inlet Volcanos, der hier vor ca. 29 Millionen Jahren aktiv war.

In Melbourne ging es noch ein (letztes?) Mal in den Botanischen Garten, bevor wir auf die Mornington Peninsula weiterfuhren, wo wir ein kleines Appartement ganz in Strandnähe gebucht haben. Während uns Freunde wie Schwarz-Weiß-Aufnahmen wirkende Fotos von zu Hause schicken, auf denen nur Grau, Nebel, Schneematsch und Hochwasser erkennbar waren, laufen wir hier barfuß durch den warmen Sand und sitzen spät am Abend noch draußen.

Gestern ging es in den Moonlit Sanctuary Wildlife Conservation Park. Der Park ist relativ klein und überschaubar, zeigt dafür aber die wichtigsten Tiere Australiens. Kängurus laufen frei herum und dürfen mit einer Futtermischung gefüttert werden, die in kleinen Tüten a 2 $ erhältlich ist. 

Der Clou aber ist, dass man Kuschelzeit mit den Tieren buchen kann! Wir entschieden uns natürlich für einen Koala, der zum Termin in einen Extrabereich gebracht und mit Eukalyptusblättern zum Bleiben überredet wurde. Dann durften die Besucher nacheinander ganz dicht heran, das Koalamädchen streicheln und Fotos machen (lassen). Es war sooo süüüß! Zum Schluss hat mir das Koalamädchen tatsächlich ganz sanft seine mit großen Krallen bewehrte Hand auf die Schulter gelegt. Das war atemberaubend schön, so sanft, ich habe keinen Kratzer, obwohl die Tierpflegerin, die dabeistand, erschrocken ist. Unser Kater berührt uns auch manchmal so liebevoll. 
Außerdem sahen wir noch eine Vorführung intelligenter Tiere. Wirklich beindruckend, was Dingo, Spot-tailed Quoll und diverse Vögel draufhatten.


Am Abend wurden wir von einem Gewitter überrascht. Warmer Regen in Januar ist nicht schlimm, erst recht nicht, wenn es einen schönen Regenbogen gibt. Heute war Australian Day, der australische Nationalfeiertag. Wir merkten es vor allem daran, dass der Zimmerservice im Hotel ausfiel, es einen Stau auf den Straßen gab und sich überall Menschen zum Picknick trafen. Anders als wir Deutschen sind die Australier nicht so die Imbissbuden-Fans. Stellt Euch einen riesig langen Strand vor, voller Menschen. Dort gibt es genau ein Café und einen kleinen Kiosk, der Kaffee und Snacks verkauft. Beide sind eher leer als voll, denn die vielen Leute bringen alles mit: Klappstühle, Kühltaschen mit Getränken, Tupperdosen voll Salat usw. An den öffentlich verfügbaren Gasgrills wird dann die selbst mitgebrachte Wurst aufgelegt und fertig. 

 Fast wie im Oberen Donautal ... im Juli 
Cooles Graffiti in Frankston

Im Moment packen wir und schauen nebenbei das spannende Halbfinale der Australien Open zwischen Federer und Chung, das nur wenige Kilometer entfernt stattfindet. Nein, wir wollen noch nicht nach Hause. Aber die Katzen warten ... Wenn es nach mir geht, war das nicht unsere letzte gemeinsame Australienreise. Inspiration für ein Buch gab es hier genug. z.B konnten wir die McKenzie Wasserfälle in den Grampians nicht besichtigen, weil dort gerade ein Toter geborgen wurde ... Mein Autorenhirn arbeitet bereits an der Geschichte. Morgen Abend australischer Zeit fliegen wir von Melbourne ab und werden Sonntag früh in Zürich landen. Graue, kalte Nebelwelt, wir kommen! 

Dienstag, 23. Januar 2018

Apollo Bay 🙃🇦🇺

Wir sind zurück aus dem Busch! Es hat uns wieder ans Meer gezogen. Apollo Bay ist ein netter kleiner Badeort, nicht zu groß, um versnobt zu sein. Und nicht zu klein, um langweilig zu werden. Aber ehrlich, wem kann bei DER Kulisse langweilig werden? 
 Direkt vor unserem Motel ist ein JAHRMARKT! Ich bin seit ewigen Zeiten mal wieder Kettenkarussell gefahren, wenn man dieses Superteil denn überhaupt so bezeichnen kann. Und Autoscooter mit Mr. J. Beides SEHR COOL. 

 Joggingrunde am Morgen ... Herrlich, bei der Kulisse. 


 Großer Koala bewacht kleine Hunde vor dem Bäckerladen

(Quelle: Pixabay, michelleoconnor)

Eigentlich wollten wir zu den 12 Aposteln. Das waren früher mal 12, heute sind es, dank Errosion, nur noch 6, Felsen im Meer, kurz vor der Steilküste der Great Ocean Road. Zwei Versuche - wir waren da, die Apostel im Nebel, während 30 km weiter die Sonne schien.
Also besuchten wir den Regenwald,  ...


 Indiana-J. 

 Auf Deutsch: Sch... Straße mit riesigen Schlaglöchern 


 Unsere Unterkunft. Nicht. Zum Glück! So haben die ersten Siedler hier gelebt. 

 Cape Otway. Südlichster Punkt Australiens. Wenn man Tasmanien nicht berücksichtigt. 


 Blick vom Leuchtturm Richtung Antarktis. Okay, die ist noch SEHR weit weg. Dafür habe ich hier meinen für lange Zeit südlichsten Geocache gefunden. 


 SO werden Klamotten windsicher am Strand aufbewahrt. (Mein Basecap ist übrigens wieder da. Das hatte ich verloren und eine Hundefrau hatte es in ihr Auto gepackt. Ich sah es auf ihrem Beifahrersitz und wartete, bis sie von der Strandgassirunde zurückkam. Souvenir aus 1998 Arizona gerettet!)
Fiiiiiiisch & Chips. Wobei der Fisch riesig war und für zwei gereicht hätte. 

Wir hatten einen entspannten "Heute-tun-wir-nix-Tag" in Apollo Bay. Auch schön. Apostel werden eh völlig überbewertet. 😉 Und zumindest Petrus ist uns hier unten SEHR wohlgeSONNEN. 

Out and Back 🙃🇦🇺

Am 20. Januar verließen wir Melbourne. Ein Stückchen fuhren wir entlang der Great Ocean Road, wo wir anhielten, um Strand und Meer zu genießen. 

Anbaden im Januar! Das Wasser war herrlich, die Wellen ebenfalls. 


Danach ging es weiter, ins Land hinein. Die Landschaft wurde karger, statt Grün überwog nun Gelb und Braun. 



Bis es bergiger wurde - wir hatten die Grampians erreicht. Ein kleiner Bungalow an einem Teich, ringsum gelbe Wiesen, Eukalyptuswald und im Hintergrund die felsigen Berge, hier wollten wir drei Tage bleiben. Wer braucht schon WLAN, wenn Papageienschwärme laut schimpfend von Baum zu Baum flattern und Kängurus so zahlreich unterwegs sind und so dicht herankommen, dass man sie ans Ohr stupsen kann?  



Hier erlebten wir auch den heißesten Tag unserer Reise: +43°C, obwohl es sich höchstens wie 33°C anfühlte, ehrlich. Beklagt haben wir uns jedenfalls nicht, schon gar nicht bei den Berichten von Sturm und Schnee, die wir aus Deutschland bekamen. 


Eine Tages-Wanderung führte uns auf den Mont Rosea, den höchsten Berg der Grampians. 

Witzig war, dass wir immer wieder Deutsche trafen. Und dass die Australier anscheinend eine andere Vorstellung von Hauptsaison haben, als wir. Es kamen zusammen: Sommer, Schulferien und Wochenende, aber in dem Touristenort Halls Gap hatten Post, Fish & Chips Shop und Outdoorladen geschlossen. 


Ich bin zum ersten Mal in meinem Leben links Auto gefahren und es war nach einem  komischen Gefühl zu Anfang nicht schlimm. Vor allem das Linksabbiegen ist viel einfacher als bei uns. 😉